Stress ist vielschichtig und hat gegenwärtig nicht mehr viel mit den alt bekannten Mustern von kurzzeitiger Hektik und überschaubarem Zeitdruck zu tun. Echte Entspannung ist mittlerweile eine Kunst, die viele nur mit Mühe und Disziplin (wieder) erlernen können. 

Dauerstress = Normalzustand

Leise und fast unbemerkt schleicht sich die Online-Beschallung in unser Leben. 

Dauerstress ist für viele der Normalzustand geworden. Die Non-Stop-Ablenkung durch Smartphone, Streamingdienste, Social-Media-Plattformen & Co ist für viele Menschen zur Sucht geworden. 

Kürzlich erzählte mir ein junger Student, dass er kaum noch abschalten kann. Nur mit äußerster Disziplin schafft er es, ohne Kopfhörer und Musikberieselung außer Haus zu gehen. Daheim beim Lernen, schaut er immer wieder aufs Smartphone und kann sich kaum konzentrieren. 

Und wenn er alleine ist, wird die Stille fast zur unerträglichen Bedrohung.

Das ist ihm lange nicht aufgefallen, weil er ständig den Ablenkungen nachgegeben hat. Wohl auch deshalb, weil es “alle” so machen. Doch als er plötzlich bemerkte, dass ein Pausieren extreme Anstrengung erforderte, war er total schockiert.

Der Blick ins Leere

Die Dauerbeschäftigung mit dem Handy verengt Körper und Geist. Die Körperhaltung wird gebeugt und verkrampft, der Geist wird eng und starr. Gehirn, Nervensystem, Muskeln usw. verlieren Leichtigkeit, Offenheit, Klarheit und Weite. 

Der US-amerikanische Fotograf Eric Pickersgill hat vor ca. 10 Jahren das Fotoprojekt Removed gestartet.  Er saß in einem New Yorker Café und beobachtete eine Familie beim Frühstücken. Dabei fiel ihm auf, dass alle auf ihre Handys starrten und sich mit ihren Geräten “unterhielten”, anstatt miteinander ins Gespräch zu kommen.

Er schreibt: Es macht mich traurig, dass Technologie für Interaktion genutzt wird, während das eigentliche Miteinander verloren geht. So etwas hat es noch nicht gegeben.

Er erkannte auch, dass selbst er und seine Frau sich ähnlich verhielten: Das Letzte, was sie vor dem Einschlafen berührten, waren nicht etwa ihre warmen Körper, sondern ihre kalten Handys. 

Diese Erfahrungen inspirierten ihn zum Projekt Removed. Er fotografierte Bekannte, Freunde und andere Personen mit ihren Handys. Danach retuschierte er die Handys von den Fotos. Was übrig bleibt, ist der Blick in die Leere.

Was bewirken Dauerstress und Daueranspannung?

Ständige geistige Abwesenheit, Dauer-Ablenkungen und Non-Stop-Reizüberflutungen verändern z.B…

…die Atmung. Wir atmen schneller und mehr als gut für uns ist. Das wiederum löst automatisch einen „Kampf-oder-Flucht“-Reflex aus. Der Körper ist in andauernder Alarmbereitschaft.

Die Folge: Atemwege und Blutgefäße verengen sich. Das bewirkt auf physiologischer Ebene häufig Stoffwechselveränderungen, Bluthochdruck, Schlafprobleme, Angststörungen usw. Überatmung ist für die Mehrheit der Menschen mittlerweile zur Gewohnheit geworden.

…die Körperhaltung. Ständige Anspannung bestimmter Körperregionen bewirkt Fehlhaltungen, die wiederum häufig in Schmerzen, Vermeidungshaltungen und falschen Bewegungsmustern enden. Die am meisten verspannten Körperregionen sind Mund und Kiefer, Schultern und Hände, sowie Bauch und Becken.

…die Konzentration. Das sich immerfort drehende Gedankenkarussell ist kraftraubend. Jeder einzelne Gedanke bindet Energie. Das durch Überatmung bereits unterversorgte Gehirn wird noch schwächer. Meditieren fällt schwer, Konzentration und Achtsamkeit sind lax, da untrainiert. Sie können die Gedankenflut nicht mehr stoppen. 

Das Problem mit dem Problem lösen wollen

Wenn der Stress überhand nimmt, greifen viele Menschen häufig zu dem, was noch mehr Stress bringt: weitere Ablenkungen durch Serien-Marathons, eine lange Runde durch die sozialen Netzwerke oder vielleicht eine Zigarette und ein Glas Wein, um den Tag abzuschließen. 

All diese Versuche scheitern. Denn das, was Körper und Geist wirklich brauchen, sind: Loslassen, in die Stille gehen und eine Form der Entspannung üben, die die Tiefe berührt.

Erfahrung aus dem Atemtraining

Wenn regelmäßiges Entspannen und Loslassen zur Gewohnheit wird, kann man in jeder Lebenslage zur Ruhe kommen, unabhängig davon, ob man gestresst ist oder nicht. Außerdem gelingt jede Arbeit, jede Unterhaltung, jede Aufgabe und natürlich auch die Meditationspraxis viel, viel besser, wenn Körper und Geist entspannt sind.

Einer meiner Klienten aus dem Buteyko-Atemtraining, ich nenne ihn Herr X, erzählte mir folgendes: Er hatte einen wichtigen Verhandlungstermin, wo es um die Finanzen seiner Firma ging. Das Gespräch führte er gemeinsam mit einem Kollegen. Die Verhandlung verlief entspannt, fokussiert und erfolgreich. 

Herr X und sein Kollege waren zufrieden. 

Nach dem Gespräch wurde Herr X von seinem Kollegen gefragt, ob er ein spezielles Training absolviert hätte. Denn ihm sei aufgefallen, dass er (Herr X) bei dieser Verhandlung ungewohnt entspannt, klar und gelassen gewesen war. Und das habe eine positive Auswirkung auf die gesamte Verhandlungssituation gehabt.

Herr X war überrascht, denn ihm selbst war das nicht so stark aufgefallen. Er bemerkte zwar einige Veränderungen, wie z.B. guter Schlaf ohne Schnarchen, mehr Ruhe im Alltag, usw. Dass aber sein verändertes Atemmuster auch seinem Kollegen in Form von mehr Ruhe und Gelassenheit bei X nach bereits 3 Wochen Atemtraining auffallen würde, überraschte ihn doch sehr. 

Entspannen ist Loslassen

Tiefe Entspannung beginnt beim inneren Loslassen. B.K.S. Iyengar, einer der größten Yogameister unserer Zeit, betonte die Wichtigkeit der Entspannung in allen Lebenslagen. Entspannung ist eine Kunst, die zwar schwierig ist, die man jedoch erlernen kann. Laut Iyengar ist z.B. Shavāsana (shava = Leichnam) die schwierigste Yogaübung. 

Meditieren und sanftes Atmen gehören ebenfalls zu den wirkungsvollsten und tiefgreifendsten Übungen, die nicht nur Klarheit und innere Ruhe bringen, sondern als wunderbare Nebenwirkung auch Körper und Geist stärken und gleichzeitig entspannen. 

Alle Meditations- und Atemübungen sind umso wirkungsvoller und nachhaltiger, je entspannter der/die Übende mit der Praxis beginnt. Daher empfehlen viele Meditationsmeister und Atemtrainer, Körper und Geist mit Entspannungsübungen auf die jeweilige Praxis vorzubereiten. Im Iyengar-Yoga-Pranayama üben wir z.B. vor jeder Pranayama-Sitzung Shavāsana.

Welche Entspannungsübung(en) du durchführst, hängt von deiner persönlichen Präferenz ab, bleibt also dir überlassen 😉 

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Fazit

Entspannung ist zur Herausforderung geworden, Dauerstress führt zu mentaler Erschöpfung, schlechter Atmung und körperlichen Verspannungen. Umso wichtiger ist es, bewusst Pausen und Zeiten der Stille einzuplanen. 

Durch spezielle Entspannungs- und Atemübungen kann es gelingen, Körper und Geist in Balance zu bringen und ein Leben mit mehr Gelassenheit, Klarheit und innerer Ruhe zu führen. Übrigens: die Übungen, die ich dir zeige, sind uralt und 1000-fach erprobt 😉

Wer in der Kunst des Loslassens geübt ist, stärkt nicht nur Konzentration und Achtsamkeit, sondern verbessert auch die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen. 🧡

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