Wir alle wissen, dass körperliches Training wirkt. Niemand zweifelt daran, dass man mit gezieltem Muskelaufbau stärker wird oder mit regelmäßigem Laufen die Ausdauer verbessert. Doch wenn es um den Geist geht, glauben viele noch immer, dass die geistige Entwicklung – mentales Wachstum – mit dem Erwachsenenalter abgeschlossen ist. Klar, man kann noch neue Dinge lernen – aber der eigene Geist selbst bleibt doch, wie er ist, oder?
Falsch! Die gute Nachricht ist: Unser Geist ist formbar, mentales Wachstum hört nie auf. Genau wie der Körper kann auch der Geist trainiert werden – und zwar durch Meditation. Und im Unterschied zum Körper, ist der Geist grenzenlos.
Unsere Aufmerksamkeit ist heiß begehrt
Mithilfe von Meditation lernen wir, Kontrolle über unsere Gedanken zu erlangen, Emotionen zu regulieren, sowie unsere Aufmerksamkeit und Erinnerungsfähigkeit zu schärfen.
Mithilfe von Meditation gewinnen wir Einsichten und erhöhen unsere Intelligenz und Weisheit.
Und dennoch haben die meisten Menschen nie gelernt, wie das geht. Ja, sie wissen gar nicht, dass Meditation die Qualität ihres Lebens enorm bereichert.
Versuche einmal, eine Stunde lang ein Buch zu lesen, ohne dabei aufs Handy zu schauen. Wie oft schweifst du ab, checkst Social-Media-Posts oder E-Mails? Wie oft ertappst du dich dabei, Gedanken zu folgen, die dich vom Buchinhalt forttragen?
Ja, unsere Aufmerksamkeit ist heißt begehrt, auch Tech-Giganten kämpfen um sie. Kennst du den Satz: “Bezahlst du nicht für das Produkt, dann bist DU das Produkt.”?
Und noch immer wundern wir uns, warum wir uns rastlos, unzufrieden oder gestresst fühlen und abends nicht einschlafen können.
Unser Geist ist ständig aktiv. Gedanken entstehen und verschwinden, treiben uns an oder ziehen uns herunter. Wer kann das steuern?
Ohne Gedanken, kein Fortschritt
Viele glauben fälschlicherweise, beim Meditieren ginge es darum, völlig gedankenfrei zu werden. Doch Gedanken sind enorm wichtig. Ohne Gedanken gibt es keinen Fortschritt.
Alle bahnbrechenden Erfindungen, herausragenden Errungenschaften und weitreichenden Entscheidungen entstehen zunächst im Geist, als bloße Gedanken. Sie formieren sich und finden schließlich Ausdruck in der Sprache und/oder in körperlichen Handlungen.
Sprache und Körper folgen den Gedanken.
Schau dich um: Unsere gesamte Umgebung – Häuser, Kleider, Fortbewegungsmittel, Möbel, technische Geräte etc., all das sind Produkte der Gedanken von unzähligen großartigen Menschen. Ohne ihre Gedanken wären wir nicht dort, wo wir heute sind, hätten wir nicht das, was uns heute das Leben erleichtert.
Nein, beim Meditieren geht es nicht darum, die Gedanken zu vertreiben. Es geht vielmehr darum, Kontrolle über die Gedanken zu gewinnen, um ihnen und den daraus entstehenden Emotionen nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Es geht um die Fähigkeit, klar denken, bewusst handeln und frei entscheiden zu können.
Gedanken sind bloße Erscheinungen im Bewusstsein
Es gibt viele Möglichkeiten, sich gut zu fühlen: Sport, Musik, Gespräche mit Freunden. Aber nichts davon ersetzt Meditation, wenn es um echtes mentales Wachstum geht.
Meditation setzt genau dort an, wo es schwierig wird – mitten im Chaos deiner Gedanken.
Wenn du meditierst, triffst du unweigerlich auf deine eigenen, flatterhaften Gedanken. Du erkennst, wie oft du in negative Emotionen verstrickt bist, wie stark Gedanken und Sichtweisen die Wahrnehmung färben.
Durch Meditation lernst du, Gedanken als das zu sehen, was sie wirklich sind – bloße Erscheinungen im Bewusstsein. Gedanken sind keine unumstößlichen Wahrheiten, sie sind auch nicht DU. Gedanken kommen und gehen, DU bist nicht dein Gedanke.
Meditation als Superkraft
Von negativen Emotionen überwältigt zu werden, ist äußerst unangenehm. Wenn Wut, Angst, Frust uvm. dich überrollen, dann bestimmen sie dein Verhalten und erhalten so enorme Macht.
Doch stell dir vor, du hättest die Fähigkeit, selbst zu entscheiden, wie lange du wütend bleibst. Stell dir vor, du könntest Angst und Ärger empfinden, ohne dich von ihnen lähmen zu lassen. Ein starker Geist kann das.
Ein starker Geist ist souverän und das Ergebnis von regelmäßiger Meditation. Mentales Wachstum zeigt sich in der Freiheit, sich nicht von jeder Emotion mitreißen zu lassen. Ein souveräner Geist erkennt die Emotionen, erlebt und erfährt sie auch, ist aber nicht in ihnen gefangen. Ja, er kann negative Emotionen sogar abwenden, noch bevor sie manifest werden.
Ein starker Geist hat Entscheidungsmacht. Das ist eine echte Superkraft – besonders in einer Welt, in der impulsive Reaktionen allzu oft zu Konflikten und Leid führen.
Die Notwendigkeit eines neuen Mindsets
In unserer Gesellschaft ist körperliches Training längst akzeptiert. Jeder weiß, dass Sport die Gesundheit verbessert. Aber mentales Training für mentales Wachstum? Meditation wird oft noch als esoterische Praxis abgetan, obwohl sie nachweislich kognitive Intelligenz und Leistungsfähigkeit, emotionale Stabilität und das allgemeine Wohlsein steigert.
Früher hielten Menschen Rauchen für gesund, und kaum jemand machte gezielt Sport. Heute wissen wir es besser. In Zukunft wird es mit Sicherheit genauso selbstverständlich sein, den eigenen Geist zu trainieren, mentales Wachstum anzustreben, so wie es heute normal ist, ins Fitnessstudio zu gehen.
Ein starker Geist ist kein Zufallsprodukt
Ein starker, souveräner Geist ist kein Zufallsprodukt. Meditieren lernst du nicht nebenbei beim Joggen oder beim Musikhören. Obwohl du auch während des Laufens und Wanderns meditieren kannst. Aber erst dann, wenn du weißt, wie’s geht und ausreichend Praxis hast.
Auch geführte Meditationen zur Stressreduktion sind keine “echten” Meditationen, die mentales Wachstum begünstigen. Sie sind eine Art Ablenkung vom eigenen Geist, die dich zwar kurzfristig “runterholen”, aber nicht langfristig wirken.
Genauso, wie du die bewusste Entscheidung triffst, regelmäßig zu laufen oder ins Fitnessstudio zu gehen, braucht es die bewusste Entscheidung, mit echtem Meditationstraining zu beginnen.
Und wenn Meditieren schließlich zur Gewohnheit geworden ist, dann verändert sich alles. Und du fragst dich: Warum habe ich nicht schon früher damit begonnen?
Die Entscheidung liegt bei dir
Die Macht der Gedanken ist enorm – sie bestimmt, wie wir die Welt sehen und erleben. Meditation ist das einzig wirklich effektive Training, um den eigenen Geist zu formen und nicht von ihm beherrscht zu werden. Mentales Wachstum bringt Kontrolle über Emotionen, Klarheit im Denken und ein tiefes Verstehen der inneren und äußeren Welt.
Die Frage ist also nicht, ob Meditation dein Leben verbessern kann. Die Frage ist vielmehr: Wann fängst du an?
Meditieren lernen? Meditationspraxis vertiefen?
Willst du meditieren lernen? Oder hast du bereits Meditationserfahrung und willst deine Meditationspraxis vertiefen?
Dann lass‘ uns reden, ich unterstütze dich gerne. 😊
