Es gibt viele Möglichkeiten, Meditation in den Alltag zu integrieren. Auch wenn du sehr beschäftigt bist, gibt es täglich einige Minuten der Stille, wo du sitzt, gehst, stehst, isst usw. und dich gerade nicht mit anderen Menschen unterhältst.

Diese Stille kannst du nutzen, um deine Sinnestore zu schließen und dich nach innen zu wenden.

Alltagsstress und fehlende Achtsamkeit

In Zeiten der Hektik und ständiger Ablenkung fühlen sich viele Menschen überfordert und gestresst. Der Alltag ist geprägt von endlosen To-Do-Listen, ständigem Multitasking und wenig bis gar keiner Zeit für eine Atempause. 

Diese dauernde Betriebsamkeit führt zu innerer Unruhe, Konzentrationsschwäche und einem Mangel an Klarheit. 

Die Frage ist: Können wir inmitten dieses Chaos Stille finden und eine innere Balance herstellen?

Ja, wir können. Meditation ist die Lösung. 

Manche Menschen behaupten: “Ich kann nicht meditieren, ich bin viel zu unruhig.” 😄 😂

Doch sie haben keine klare Vorstellung von der Kraft der Meditation. Denn nur durch echte Meditation kann der unruhige, zappelige Geist gezähmt und beruhigt werden.

Heute zeige ich dir drei einfache Möglichkeiten, wie du kurze Meditationen in deinen Alltag einbauen kannst.

Klärung des Begriffs „Meditation“

Bevor ich beginne, nochmal kurz zur Begriffsklärung: Wenn ich in meinen Blogartikeln allgemein von “meditieren” spreche, dann meine ich Meditation im ursprünglichen Sinne, nämlich: “durch Konzentration in die Mitte kommen” und so “Stabilität, Klarheit und Einsicht entwickeln”. 

Für Nicht-Meditationen im eigentlichen Sinne verwende ich Bezeichnungen, wie “geführte Meditation”, “Entspannungsübung” usw.

Die traditionelle Meditation ist ein Mittel zum Erwachen. Sie hilft uns, Dinge klarer zu sehen, fokussiert und mit starkem Geist dem Leben zu begegnen. 

Und obwohl sich die Kraft der Meditation nur in einem entspannten Körper und Geist entfalten kann, ist sie doch keine klassische Entspannungsübung. Denn Entspannungstechniken haben immer das Ziel, loszulassen und vielleicht sogar einzuschlafen. 

Mit Meditation trainieren wir Konzentration und Weisheit. So schaffen wir die Ursachen für das Erwachen.

Willst du mehr übers Meditieren lernen, so findest du auf meinem Blog gute und hilfreiche Erklärungen dazu.

Hier ein paar Empfehlungen zum Thema Meditation:

Shamata-Meditation – ein einfacher Leitfaden zum Start

Meditation bringt Fokus, Klarheit und Weisheit

Unterschied zwischen Meditation und Achtsamkeit

Was ist Meditation

Nun zeige ich dir drei kurze Meditationsübungen, um Stille im hektischen Alltag zu finden.

Mein Tipp: Wähle eine Übung und praktiziere diese 1-2 Wochen lang.

Dann gehe zur nächsten Übung, bis du mit allen drei durch bist. Danach entscheide dich für eine oder zwei und gewöhne dich an sie, so wie ans Zähneputzen.

Die positive Kraft, die dabei freigesetzt wird, ist enorm.

Wozu überhaupt meditieren?

Du fragst dich vielleicht, wozu du eigentlich meditieren sollst? Was bringt das überhaupt? 

Willst du wachsamer und aufmerksamer sein und bist du bereit, Verantwortung für dein Leben zu übernehmen?

Dann musst du fähig sein, nach innen zu schauen.

Unser Leben besteht aus einzelnen Handlungen, die wir – bewusst oder unbewusst – setzen. Und dafür sind wir verantwortlich, ob wir wollen oder nicht. 

Bewusst Verantwortung zu übernehmen erfordert einen starken Geist und auch Mut. Du brauchst innere Kraft, um mal Pause zu machen und äußere Einflüsse draußen zu lassen.

Nur so kannst du Klarheit über deine Gedanken und die Folgen deiner Handlungen gewinnen. 

Dazu brauchst du innere Entschlossenheit, einen starken Geistesmuskel, der sich immer wieder befreien kann von der Routine und vom Erwartungsdruck.

Kurze Meditationssitzungen während des Tages helfen dabei, mentale Stabilität und geistige Klarheit auch in der Routine des Alltags nicht zu verlieren.

Lass‘ uns nun mit den Übungen beginnen 🙂

Video

Hier findest du das Video zum Blogartikel.

Die erste Übung SITZEN beginnt bei Minute 07:00, die zweite Übung GEHEN beginnt bei Minute 13:13 und die dritte Übung STEHEN beginnt bei Minute 18:36. Viel Freude beim Üben.

Audio

Hier findest du das Video zum Blogartikel.

Die erste Übung SITZEN beginnt bei Minute 07:00, die zweite Übung GEHEN beginnt bei Minute 13:13 und die dritte Übung STEHEN beginnt bei Minute 18:36. Viel Freude beim Üben.

Erste Übung: Sitzen

Egal, ob du im Büro, im Seminarhotel, im Pausenraum oder zu Hause am Esstisch sitzt. Gönne dir nun 5-10 Minuten stiller Achtsamkeit auf Körperhaltung und Atem. 

  • Sitze so, dass dein Gesäß im vorderen Teil der Sitzfläche platziert ist. Deine Beine sind im rechten Winkel, die Fußsohlen fest auf dem Boden. 
  • Spüre deine Sitzknochen.
  • Gehe nun mit deiner Aufmerksamkeit in den Rücken. Die Wirbelsäule ist gerade, der Kopf ganz leicht nach vorne gebeugt, sodass du einen sanften Druck auf den Kehlkopf spürst.
  • Die Schultern sind locker, die Arme entspannt und die Hände ruhen auf den Oberschenkeln.
  • Lass nun dein Körpergewicht über die Sitzknochen entweichen, lass die Schwerkraft wirken und vertraue darauf, dass die Unterlage dein ganzes Gewicht trägt. Du brauchst nichts zurückhalten, nichts anspannen, einfach loslassen. 
  • Gleichzeitig ziehen die Wirbelsäule und der Scheitel nach oben. 

Das erzeugt eine angenehme Spannung im Körper. Du fühlst dich leicht und getragen. Genieße diese befreiende und Kraft gebende Verbindung mit Erde und Himmel.

  • Nun lenke deine Aufmerksamkeit auf den Atem. Lass alle Gedanken an Vergangenes und Zukünftiges los und betrachte einfach das Ein- und Ausatmen. Lass deinen Körper atmen. Spüre die Körperbewegungen, die das Ein- und Ausatmen auslösen. 
  • Atme durch die Nase ein und durch die Nase aus. Ganz langsam, leicht und still. Einatmen. Ausatmen.

Zweite Übung: Gehen

Wenn du gesunde und gut funktionierende Beine und Füße hast, dann legst du täglich einige Kilometer Wegstrecke zurück. Sitzt du im Rollstuhl, dann rollst täglich mindestens einige hundert Meter. 

Wie wär’s wenn du einige Minuten deiner täglichen Wegstrecken für deine Meditationsübung nutzt? 

Vielleicht dauert der Weg zur Bushaltestelle, zum Supermarkt, zum Meetingraum etc. einige Minuten. Dann mach daraus eine Meditationspraxis.

Bevor du losgehst, werde dir deines Körpers bewusst.

  • Stehe entspannt und aufrecht, spüre den Boden unter deinen Füßen. Lass alle Gedanken an Vergangenes und Zukünftiges los. 
  • Wenn du gehst, dann verbinde deinen Atem mit deinen Schritten. 
  • Während des Einatmens gehst du 1, 2, 3 oder mehr Schritte – je nachdem, wie langsam oder schnell du gehst. 
  • Während des Ausatmens gehst du 1, 2, 3 oder mehr Schritte. 

Dein Hauptfokus liegt beim Atem und die Schritte passen sich dem Atemrhythmus an. Ganz sanft, ganz ruhig und entspannt.

Die Gedanken haben Pause. Wenn sie dennoch kommen, dann beachte sie nicht. Lass sie vorbeiziehen, so wie die Wolken am Himmel. 

Durch regelmäßiges Üben wird dein Geist feiner und klarer.

Nach einigen Minuten wendest du dich wieder deinen alltäglichen Aufgaben zu. Doch jetzt hast du frische Energie getankt und fühlst dich wie nach einem Kurzurlaub. 

Meine ausführliche Anleitung zur Gehmeditation findest du >>> hier <<<

Dritte Übung: Stehen

Es geschieht häufig, dass wir auf etwas oder auf jemanden warten. Oft stehen wir dabei. Zum Beispiel an der Bushaltestelle, in der Warteschlange an der Supermarktkasse usw. 

Wie wär’s, wenn du kurz innehieltest und dir deiner Körperhaltung bewusst würdest? 

  • Stehe aufrecht und gerade. Beide Beine sind fest auf dem Boden. Dein Körpergewicht ist gleichmäßig auf deine Fußsohlen verteilt. Fühle dich fest verankert im Boden. 
  • Gehe nun mit deiner Aufmerksamkeit in deinen Oberkörper. Dein Rücken ist gerade, die Schultern entspannt und die Brust hochgezogen. Dein Gesicht ist entspannt, Wirbelsäule und Scheitel ziehen nach oben. 
  • Spüre die Kraft und die Wohltat des aufrechten Stehens. Getragen von der Erde, aufstrebend in den Himmel.
  • Betrachte nun deinen Atem.
  • Der Atem strömt durch die Nase in den Bauch – EIN.
  • Der Atem verlässt den Körper durch die Nase – AUS. 

Ein – Aus. Ganz ruhig, still und entspannt.

Spürst du den Atem in den Nasenhöhlen? Welche Temperatur hat er beim Einatmen, welche beim Ausatmen?

Wenn Gedanken kommen, beachte sie nicht. Lass sie los und lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper und auf deinen Atem. Ein. Aus.

Fazit

Die Reise zu mehr Achtsamkeit und innerem Frieden beginnt genau jetzt – mit jedem bewussten Atemzug, jedem achtsamen Schritt und jedem Moment der Stille.

Unsere alltäglichen Routinen bieten zahlreiche Gelegenheiten, um innezuhalten und zu meditieren. 

Nutze diese Gelegenheiten und entdecke, wie du durch einfache Übungen eine tiefe innere Ruhe und Klarheit erlangst.

Ob beim Sitzen, Gehen oder Stehen – jede Gelegenheit kann genutzt werden, um die eigene Mitte zu finden und Klarheit zu entwickeln.

Dein Geist wird fokussierter, dein Herz leichter, und du siehst die Welt mit neuen Augen.

Beginne noch heute und mache die Meditation zu einem festen Bestandteil deines Alltags.

Du wirst erstaunt sein, welche positiven Veränderungen dich erwarten.

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